Doping, Fouls und Weicheier

Fortsetzung von “Zu viele Fouls?”

Fußball ist ein Sport, in dem Doping relativ wenig bringt. So einen Elfer wie Ribéry machen die meisten mit oder ohne EPO nicht rein.

Radfahren, Leichtathletik, Eisschnellaufen sind Individualsportarten, die – Radexperten mögen mir das verzeihen – im Vergleich zu Fußball vergleichsweise wenig Kreativität erfordern, auch wenn es bei der Tour Wasserträger, Stallorder, Taktiken etc. gibt. Primär ist Radfahren ein Ausdauersport.

Dass die Verletzungen von Frings, Schlaudraff, Ballack mit Doping zu tun haben, ist absurd.
Kehl leidet offenbar immer noch an den Spätfolgen von Salihamidzics Tritt, also nehme ich alles unter Bedauern zurück. Die Dortmunder Darstellung des Gesundheitszustands kam in den letzten Tagen allerdings recht optimistisch daher. Jetzt muß Kehl plötzlich operiert werden. Nichts Genaues weiß man nicht.

Die heutigen Profis sind keinesfalls Weicheier, und ich sehe mir einen Diego, Mintal, van der Vaart lieber topfit an als geschunden und als halberten Krüppel übers Spielfeld humpelnd.

Es ist wohl eher so, dass der klassische Knüppelausputzer vollständig ausgestorben ist und grobe Fouls mehr auffallen als früher. Selbst das leidige Ellebogen-in-die-Fresse ist weniger gefährlich als Tacklings wie das von Diakathe gegen Asamoah im Spiel gegen Nancy vor einem Jahr, das zu einem Beinbruch führte. Weyerich und Stocker beim Club vor dreißig Jahren waren berüchtigt für solche Aktionen.

Metzelder, Bordon, Nesta, Naldo sind alles feine Techniker und selbst Ernst oder Gattuso als taktische Zerstörer kommen neunzig Minuten ohne Foul aus, wenn sie es wollen.

Abgesehen davon, dass der Ligapokal überflüssig ist, fand ich das Duell Wolf gegen Kuranyi beim Halbfinale Nürnberg – Schalke wirklich großartig. 90 Minuten lang unerbittlicher Kampf um jeden Millimeter, praktisch ohne Foul von beiden.

Ob Löw durch seine Einlassung modernere Trainigsmethoden anmahnen wollte? Kann sein. Hans Meyer hat zu Klinsmanns Methoden mal gesagt, so hätten sie 1964 in Jena schon gearbeitet. Jedenfalls stirbt die Ihr-müßt -Gras fressen-und-zwar-alle-gleich-viel-Generation unter den Trainern aus.

Ob das notorisch kollektive Konditionsbolzen so mächtig war, weil man das Modell von den “Elf Freunden” im Kopf hatte, ob also die Voraussetzung für individuelleres Training der Abschied von diesem Modell und die Einsicht in die Zweckgemeinschaft ist, die 25 Fußballprofis darstellen, diese Fragen seien hier einfach mal in die Runde geworfen.

Schlaudraff wird heute im kicker zitiert, er habe ein halbes Jahr Cortisonspritzen bekommen. Soll er doch froh sein, dass er mal ein halbes Jahr krank sein darf nach diesem Mist. Es sind die Pausen, nach einer Verletzung, die zu kurz sind. Die wenigsten Mannschaften können ihre Schlüsselpositionen adäquat doppelt besetzen, also müssen Verletzte und Kranke ran. Bajramovic hat übrigens am Montag sinngemäß das Gleiche gesagt. Scholl und Jeremies haben sich 2001 faktisch geopfert. Dann fehlt Gomez eben mal acht statt zwei Wochen, halb so wild.

Kommentare zu “Doping, Fouls und Weicheier” (10)

Herr Wieland (Drei Ecken, ein Elfer)
24.08.2007

Wenn die Spieler meiner Mannschaft nach 70 Minuten immer noch Vollgas geben können, wenn sie weniger Schmerzen spüren als der Gegner, wenn sie zu mehr Einsatz bereit sind, wenn sie durch die bessere Kondition in der Lage sind, auch spät im Spiel die Taktik noch gut umzusetzten, dann habe ich gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.

Heinz Wäscher
24.08.2007

Dass Rob Alef hier noch mal das Rehhagel/Beckenbauer-Märchen vom Fußball, bei dem Doping nichts bringen soll, aufwärmt, ist doch bedauerlich.

Da dürfte die Süddeutsche, die schon die Tour de France in Sachen Doping angemessen begleitet hat, in ihrem heutigen Kommentar näher an der Realität sein.

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/sport/weltfussball/artikel/649/129430/

Spritzensport Fußball
Maradona hat gedopt, Juventus Turin auch, selbst die Helden von Bern injizierten sich etwas und nannten es Traubenzucker. Trotzdem gilt Fußball bis heute als sauberer Sport. Höchste Zeit, endlich aufzuwachen.
Von Thomas Kistner

Grandios war die Abschiedsgala Zinédine Zidanes. Ohne den Kopfstoß im Endspiel gegen den Italiener Materazzi hätte er Frankreich wohl zum zweiten WM-Titel nach 1998 geführt und sich selbst auf die höchste Stufe, neben Pelé und Maradona. Aber auch so war die Energieleistung des 34-Jährigen bei der WM 2006 sensationell.

Obwohl er in den Gruppenspielen noch wie ein Seniorenkicker agiert hatte, gegen Südkorea sogar entkräftet vom Rasen musste und angeblich voller Frust eine Kabinentür im Leipziger Stadion eintrat. Aber Frankreich blieb im Rennen, und plötzlich drehte Zidane auf. So wie Ronaldo, sein moppeliger Kollege von Real Madrid, der trotz jäh ansteigender Formkurve mit Brasilien im Viertelfinale scheiterte – an den Franzosen um den furiosen Zidane.

Heute werden solche Leistungssprünge im Kraft- und Ausdauerbereich misstrauisch beäugt, überall. Nur nicht in der vornehmsten aller Sportarten: König Fußball verbittet sich jeden Verdacht. Hier gilt, was schon der Doyen der berüchtigten deutschen Sportmedizin, der Freiburger Olympia-Arzt Joseph Keul selig, formulierte: Doping bringt nichts. Ja, es stört die koordinativen Fähigkeiten, die so ein komplexer Sport dem Spieler abverlangt. Großes Indianerehrenwort: Fußballer dopen nicht. Das Totschlagargument von vorgestern gilt noch heute. Erst im Mai beteuerte DFB-Internist Tim Meyer, im Fußball seien »die komplexen leistungsbestimmenden Faktoren der beste Schutz« vorm Pharmabetrug. Und fügte das zweite Mantra der Kickermedizin an: »Es gibt keine Erkenntnisse, dass im Fußball Doping in systematischer Weise betrieben wird.«

Eine kühne Behauptung. Im Fußball gilt wie überall, dass Ärzte und Aktive, die Betrug treiben, diesen öffentlich immer abstreiten werden. Umgekehrt werden Ärzte, die gegen Doping sind, nie ins Zentrum von Betrugspraktiken vorstoßen. Die einen werden immer lügen, die anderen niemals drin sein in der Materie. Dabei scheut just der schwerreiche Fußball, der nie um staatliche Fördermittel bangen musste, unabhängige Kontrollen. Trainingstests gibt es praktisch nicht: 87 in der Saison 2006/07, für erste und zweite Bundesliga und die Regionalligen. Dass sich selbst da noch Sünder finden, spricht Bände.

Gerade im Fußball steigt die athletische Anforderung ständig und rasant. Eine dänische Studie zeigte Ende der Neunzigerjahre, dass Kicker früher sieben, acht Prozent der 90-minütigen Spielzeit volles Tempo gingen – heute sind es gut 15 Prozent. Wurden einst fünf Kilometer pro Spiel zurückgelegt, sind es heute bis zu zwölf. Zugleich nimmt die Zahl der Pflichtspiele zu, die Erholungszeit wird kürzer. Schon 1999 klagte Frankreichs Weltmeister Emmanuel Petit: »Es kommt so weit, dass wir alle Doping brauchen. Einige tun es schon jetzt.«

polyphem
24.08.2007

Ich wollte nur mal fragen. Ich dachte nicht mal an – Zidane. Macht Testosteron aggressiv? Engländer verabschieden sich mit good bye, Italiener mit ciao und Franzosen? Mit einem heftigen Kopfnicken.

polyphem
28.08.2007

Sevilla-Profi Puerta gestorben. Ursache noch ungeklärt???
Viele Tote, viele Fragen. (gefunden bei t-online)

“Der linke Außenverteidiger war am Samstagabend beim 4:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen Getafe nach einer halben Stunde zusammengebrochen, hatte aber zunächst das Bewusstsein wiedererlangt. In der Umkleidekabine erlitt der Abwehrspieler jedoch einen erneuten Kollaps, musste reanimiert und an eine Herz-Kreislauf-Maschine angeschlossen werden. Die Ursache für den Kollaps und die mehrfachen Herzstillstände sind noch ungeklärt. Im Januar 2004 war der ungarische Stürmer Miklos Feher von Benfica Lissabon in einem portugiesischen Liga-Match in Folge eines Herzanfalles gestorben. Sieben Monate zuvor war bereits Kameruns Nationalspieler Marc-Vivien Foe während eines Spiels im Könföderationen-Cup kollabiert und gestorben.”

sven
29.08.2007

Sehr aktueller und trauriger post letzten Endes. Das Problem des Ansatzes dieses Artikels ist leider die absolute Perspektive, die innerhalb des Fußballs ja mal null Sinn macht. Schließlich ist Doping im Fußball ja nicht dazu da, um wettbewerbsfähiger gegenüber anderen Dispiplinen zu werden. Nein, vielmehr gibt es im Fußball eine Menge kreativer Spieler und eine Menge ausdauernder, zweikampfstarker und spielzerstörender Spieler. Ob mit oder ohne Foul ist völlig egal. Jedenfalls können diese Spieler noch spritziger werden um den Kreativspielern besser den Ball abnehmen zu können, was dazu führt, dass die Kreativspieler etwas wendiger und spritziger werden müssen um ihren kreativen Vorteil auch ausspielen zu können. Doping im Spitzensport muss dochz relativ zu den innerhalb der Disziplinen gesehen werden. Natürlich gibt es weiterhin talentabhängige Unterschiede, aber auf einem anderen Leistungsniveau. Gefangenendilemma, ich hör dich trapsen…

sven
29.08.2007

Korrektur:
[Doping im Spitzensport muss doch anhand der innerhalb der Disziplinen agierenden Athleten analysiert werden. Natürlich gibt es weiterhin talentabhängige Unterschiede, aber auf einem anderen Leistungsniveau. Gefangenendilemma, ich hör dich trapsen…
seitenanfang

Jan
29.08.2007

Konzentration durch Kondition wurde mir einst eingetrichtert. Kondition durch Doping könnte man den Profis eintrichtern.

Lord_Z
01.09.2007

Ich fürchte ich weiß gar nicht mehr so genau, was ich da mal geschrieben hatte. Daher wird es schwierig das nochmal zu verbrechen.

Generell ist aber, denke ich, zuzustimmen, daß auch bei Fußballern generell Muskelaufbau über Doping (Steroide etc.) und ebenso Ausdaueraufbau über Epo oder ähnliches, sicherlich nicht schädlich ist. Damit ist gemeint: Nicht schädlich insofern, daß es den Fähigkeiten als Fußballer abträglich wäre, ausdauernder und stärker zu sein, ganz salopp formuliert.
Aber auch generell halte ich Doping für keine allzu schlechte Sache, wenn sie unter Aufsicht von Ärzten erfolgt, die über Risiken aufklären können und im Zweifelsfall wissen, wann die Dosierung zu hoch ist. Umso schöner ist es auch insofern, daß die Spieler weniger Kondition blozen müssen und deutlich mehr Zeit für die Schulung ihrer fussballerischen Fähigkeiten haben. Im Endeffekt wird kein bekanntes Dopingmittel darüber entscheiden wie gut jemand vor den Ball treten kann, allerhöchsten wie feste.
Den Mehrwert in der Vorbereitung ewig durch den Wald zu rennen und das dann als großen sportliche Leistung zu qualifizieren, habe ich eh noch nie entdecken können.

Allgemein finde ich es leicht merkwürdig, daß Doping doch sehr stark dämonisiert wird, dabei ist noch nichtmal klar wo es anfängt und wo es aufhört. Dopt nicht schon derjenige, der die besseren Trainingsmöglichkeiten hat? Dopt nicht schon derjenige, der die zulässige Nahrungsergänzung nimmt und sich beispielsweise über ein Getränkt mehr Einweiß zuführt, als mit einer normalen, gesunden Sportlerernährung jemals möglich wäre? Wenn doch ein quasiolympischer Geist (wobei ja nunmal selbst dort freudig gedopt wurde) hinter der Ablehnung von sogenanntem Doping steckt, nun, dann sind sämtliche Vorteile durch bessere Trainingsbedingungen auch Doping. Dann sind auch Höhentrainingslager Doping, Vitaminpräperate … im Endeffekt alle künstlich erschaffenen Trainingsvorteile.

Das Argument der Gesundheit von Sportlern ist sicherlich richtig und sollte auch berücksichtigt werden, nur gibt es dafür nunmal Ärzte. Und von Wettbewerbsvorteilen kann im Endeffekt auch nicht wirklich die Rede sein, wenn, wie im Radsport, allen Sportlern dieselben Möglichkeiten offenstehen. In diesem Fall ist es sogar höchst fair.

polyphem
01.09.2007

In der Tat habe ich ein gesendetes Statement vermisst. Die Kommentare, die ich hier eintrage, sind aber nicht so wichtig, dass ich sie alle archiviere und so musste ich mich doch sehr anstrengen, damit mir wieder einfiel, was ich geschrieben hatte. Es war der Hinweis, dass in dem Text der Süddeutschen, zu dem Heinz Wächter einen Link gesetzt hatte, auf den folgenden Seiten noch interessante Feststellungen getroffen und Fragen gestellt werden. So zum Beispiel, wie die Laufleistung pro Spiel im Spitzenfußball in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist und dass für diese Konditionsleistungen und für die schnelle Erfrischung von “Etappe zu Etappe” durchaus unerlaubte Mittel zur Verfügung stehen. In der Süddeutschen wird Berner darauf hingewiesen, dass schon die deutschen WM-Helden von 1954 “Traubenzucker” gespritzt bekamen.

Wie sehr wünschen wir uns doch alle, dass unser geliebter Fußballsport sauber ist, aber zu glauben, dass es für Mannschaftssport kein Doping gibt, da es nicht sinnvoll ist, scheint mir blauäugig – oder einäugig?

Und zum Abgang des von mir so geschätzten Zidane hatte ich angemerkt: “Engländer verabschieden sich mit good bye, Italiener grüßen mit ciao und manche Franzosen verabschieden sich mit einem heftigen Kopfnicken.” Ein kleiner Zusatz: Die meisten meiner Freunde und Bekannten hatten mich vor der WM 2006 mitleidig belächelt, als ich Zizou und Frankreich ein großes Turnier vorhergesagt hatte…..

polyphem
01.09.2007

pardon – Heinz Wäscher heißt er.

Das Wichtigste zu Rafael van der Vaart

Seit der HSV-Spieler mit einem Wechsel zum FC Valencia liebäugelt, wird auch dieser Fachblog mit tausenden von Fragen aus aller Welt überhäuft. Hier die Antworten auf die wichtigsten zehn:

1.) Wenn Rafael van der Vaart nach Valencia geht, muß dann der aktuelle Otto-Katalog mit Sylvie van der Vaart auf dem Titel eingestampft werden?

Davon ist auszugehen. Die die Vorbereitungen für eine Rückholaktion laufen bereits. “Das sind wir unseren Lesern schuldig”, erklärte dazu jemand aus der Führungsetage des Otto-Konzerns, der nicht genannt werden möchte.

2.) Wer kommt auf den Titel des neuen Katalogs?

Im Gespräch sind das belgische Supermodel Daniela van Buyten oder das sympathische Jahrhunderttalent Roque Santa Cruz.

3.) Hat Roque Santa Cruz eigentlich einen Spitznamen?

Im katholisch geprägten Voralpenraum wurde er gemeinhin “Cruzifix” gerufen, weil mit und ohne Ball so schnell rennen kann.

4.) Was hat das mit Rafael van der Vaart zu tun?

Nichts.

5.) Rafael van der Vaart konnte gegen Honved Buapest wegen einer teuflischen Rückenverletzung nicht spielen, die ersich zuzog, als er sein Kind auf den Arm nahm. Kann das wieder passieren?

Nein, das Kind ist zum Glück magersüchtig und wiegt schon ein bißchen weniger als vergangene Woche.

6.) Wie hoch wäre die Ablöse im Falle eines Wechsels?

Im Gespräch sind 25 Millionen Euro und ein größeres Stück der Iberischen Halbinsel.

7.) Mehr nicht?

Der Spieler muß aus eigener Tasche noch einmal 8 Millionen drauflegen, dafür wird the Stadium formerly known as Volkspark die nächsten zwei Jahre “Van der-Vaart-ist-doof-und-stinkt-Arena” heißen.

8.) Wer kommt als Ersatz?

Mit dem Transfererlös hat der HSV alle Möglichkeiten. Von Didi Hamann bis André Bergdölmo gibt es attraktive Kandidaten, die mindestens gleichwertigen Ersatz darstellen.
9.) Kann man van der Vaart moralische Vorwürfe machen?

Eigentlich nicht. Er lebt nach dem Prinzip: ubi bene, ibi patria, was soviel heißt wie: Wo ich beidfüßig spielen darf, laß ich mich aufstellen.

10.) Woher weißt du das alles?

Recherche, Recherche, Recherche.

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Kommentare zu “Das Wichtigste zu Rafael van der Vaart” (5)

23
21.08.2007

ich find das was hier steht total respeckt los… was hat denn rafael getan?
er ist ein sehr guter Fußballer und EHRLICH… außerdem hat er doch eingesehen das er nicht wechseln kann
Viele Grüße aus Hamburg

hmm
21.08.2007

heul doch
das ist hier witzig gemeint und nicht respektlos

Michael
21.08.2007

Das sehe ich auch so und empfinde es nicht als Respektlos.
Er ist ohne Frage ein begandeter Fußballer und hat sehr viel für den Verein getan.
Er hat nun mal Mist gebaut und da muss er sich sowas gefallen lassen, er hat ja auch nicht nach den Gefühlen der Fans gefragt, als er das Affentheater veranstaltet hat!!!!
Mfg
Micha

HH
21.08.2007

Respektlos ? ? und Du fragst ernsthaft, was er getan hat ? ?
Nein, und wirklich eingesehen hat der Heini es nicht, er will nach wie vor SOFORT wechseln. Aber immerhin heult und bock er diese Woche nicht mehr so rum wie in der letzten.

susi
21.08.2007

naja…. besonders lustig fand ich das ganze nicht. aber van der vaart hat sich auch nicht glänzend benommen, allerdings jetzt eingesehen, dass er “wohl bleiben muss”.

katznteddy
21.08.2007

.. naaa da hat aber einer ein gepichelt vorm bloggen, oder ?

Nick
22.08.2007

Ich bin mir bei Rafael nicht sicher, was das werden soll…angenommen der HSV schaft einen Platz unter den ersten drei wird er warscheinlich noch überlegen länger zu bleiben….er ist im Moment warscheinlich nur schlecht beraten…

Tarik
22.08.2007

Der HSV sollten ihn nicht ziehen und den Spieß mal umdrehen. Erstmal auf die Tribüne mit dem Störenfried, dann wird Ihm langsam ein Licht aufgehen und er wird merken, dass er ohne Einsätze beim HSV wohl nicht für Holland bei der EM spielt und sich auch nicht für spanische Clubs interessant machen kann! Er würde dann wieder 100% geben und sich daran erinnern,dass er beim HSV ein Großer geworden ist

Susann
22.08.2007

Also ich finde das ist nun mal seine Entscheidung,das er in Valencia spielen will.Außerdem hat er viel für den HSV getan ,ohne Rafael wär das letzte Spiel nicht so gut ausgegangen.Man sollte ihm Glück wünschen,schließlich wird er seine Gründe dafür haben.

23
22.08.2007

allein schon heul doch…
wenn er geht heult ihr doch alle und jetzt sagt ihr ihr findet das scheiße… er hat schon immer gesagt er will weg….

Michael
22.08.2007

@23, darum geht es nicht! jeder ist ersetzbar und ein HSV hat gibt es schon 40 jahre lang.
hier geht es um die art und weise und raffa weis selber das er mist gebaut hat!
aber deshalb sind wir alles nur menschen und die fans werden im das auch verzeihen!
gruss micha

Nick
22.08.2007

Hey Tarik,
dein Komentar ist schwer nachvollziehbar….erstens kann es der HSV nicht leisten auf 20,5 Mio. zu verzichten(letztes Angebot von Valencia 22 Mio.) um ihn auf der Tribühne versauern zu lassen und zweitens hat er gegen Leverkusen auch 100% gegeben.

23
23.08.2007

Naja er bleibt jetzt hier in Hamburg und alles wird(ist) gut… wir werden mindestens 5.!! 😀 und darum freue ich mich schon auf den letzten Spieltag

HSV 4 EVER&EVER

Zu viele Fouls?

Die Süddeutsche berichtet heute über die Pressekonferenz mit Bundestrainer Löw:

“Ohne Ballack, Klose, Frings, Schweinsteiger, Fritz, Podolski, Borowski, Jansen, Khedira, Schlaudraff und Gomez reist die Nationalmannschaft nach London, was Joachim Löw dazu bewog, ins Grundsätzliche zu gehen. „Es sind momentan 60 Spieler in der Bundesliga verletzt, da müssen wir uns Gedanken machen“, sagte er. Brutale Fouls wie das des Brasilianers Naldo (Bremen) am Samstag gegen Klose (Bayern) seien typisch für so viele in der Liga.”

Das mit Klose ist sehr ärgerlich für Löw, aber seien wir mal realistisch:

Ballack: in England verletzt und /oder gefoult.

Frings: Knie verdreht im Testspiel, kein Foul.

Schweinsteiger: Rückenprobleme, kein Foul.

Fritz: Bauchmuskelzerrung, kein Foul.

Podolski: Langzeitverletzter, Reha, kein Foul.
Borowski: Langzeitverletzter, Reha, kein Foul.
Jansen: Trainingsverletzung, kein Foul.

Schlaudraff: Langzeitverletzter, kein Foul.

Gomez: Muskukläre Probleme in der Vorbereitung, kein Foul.

Neben Klose ist also nur Debütant Khedira nach Foul von Fathi unmittelbar Opfer des zu harten Einsteigens eines anderen Spielers.

Zu den zur Zeit 60 Verletzten gehören Kehl, Charisteas, Pinola, Sorin, Auer, Bradric, Cacau, Bastürk und zahlreiche weitere Spieler, die nicht Opfer eines Foulspiels wurden. Sie haben in erster Linie zu wenig Zeit, um zu regenerieren.

Vorschlag: Lieber den Liga-Pokal abschaffen als Rundumschläge vollziehen. Im heißen Derby auf Schalke gab es kein einziges grobes Foul. Und Naldo ist auch nicht gerade als Treter verschrien.

Kommentare zu “Zu viele Fouls?” (6)

ueberzahl
20.08.2007

Kehl nicht Opfer eines Fouls? Herr Alef, sie verlieren sich in ihrem Dortmund-Hass

Rob Alef
20.08.2007

Hass niemals, höchstens Verachtung für jahrelange geld-schwarze Selbstüberschätzung. Und Kehl, nun ja, machte die Vorbereitung mit und spielte gegen Duisburg durch. Scheint mir eher akut als chronisch zu sein. Wenn man natürlich die allgemeine Belastung durch Fouls bei einem Profi im Lauf der Jahre zugrundelegt, dann sind sicherlich alle Verletzten Opfer übertriebener Härte.

Naldo: “Desculpe Miro!” | gehts raus und spuilts Fußball
21.08.2007

[…] Naldo tut die Verletzung und der damit verbundene Ausfall Miroslav Kloses schrecklich leid. Er hofft, dass Miro schnell wieder auf die Beine kommt, um an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen zu können. Außerdem betet Naldo, dass Miro Deutschland zum EM-Titel schießen wird und wünscht ihm viel Glück in der Liebe. War wirklich nicht mit Absicht! […]

www.direkter-freistoss.de » Betreibt der Bundestrainer Agenda-Setting?
21.08.2007

[…] Das tazblog Volk ohne Raumdeckung stellt Löws Diagnose infrage und zählt die Ursachen der Verletzungen von Frings, Schweinsteiger, Fritz & Co auf, die alle nicht aus einem Foul resultieren. Liegt Löw also falsch? Vielleicht sollte man den Bundestrainer nicht zu wörtlich nehmen, sondern seine Aussagen auf politisches Kalkül hin prüfen. Könnte es nicht sein, dass der kluge (in Fußballmaßstäben sehr, sehr kluge) Löw uns etwas indirekt sagen will? Ist er nicht dafür bekannt, diplomatisch zu handeln und zu reden? In den letzten Wochen kursierte in verschiedenen Presseorganen wieder mal der Vorwurf, in der Bundesliga werde nach wie vor „falsch“ trainiert; insbesondere was Regeneration und Prävention betrifft. Doch diese Debatte ist vermint, Löw ist sicher nicht scharf darauf, in die Klinsmann-Rolle zu schlüpfen, also in die des Besserwissers. Es ist demnach nicht auszuschließen, dass Löw schlicht das Thema Verletzungen auf die Agenda setzen will und die heikle Diskussion über die Ursache, die er in Wahrheit dahinter vermutet, nämlich unsystematisches Training, andere aussprechen lassen will? Von den Bayern jedenfalls, die den Ausfall ihres Stürmerstar Klose durch ein hartes Foul (Naldo) hinzunehmen haben und deren Wortmeldung und -macht man immer fürchten sollte, muss er derzeit mit seiner Foul-Theorie keinen Widerspruch fürchten. Mal sehen, ob sich die Verletzungsdebatte verselbständigt … […]

polyphem
22.08.2007

@direkter freistoss:
Gewiss ist Herr Löw ein kluger Diplomat. Wird in den Vereinen falsch trainiert? Oder wird falsch gedopt? Es ist doch bekannt, dass der Einsatz von Anabolika häufig zu Selbstverletzungen führt….. Das Mehr an Leistung bei Sprint, Dauerleistung etc, das Fußballprofis heute bringen, ist durchaus ähnlich der Leistungsexplosion im Fahrradsport. Ich will jetzt nichts gesagt haben. Will nur mal gefragt haben.

methusalix
23.08.2007

Scheiss-Millionäre!Will sagen, dieses Herumgejammer über die spielimmantente Verletzungsgefahr wird auf Dauer die gleichen Folgen haben wie die verschärfte Regelauslegung des letzten Jahrzehnts.Mehr halten,mehr Zupfen nur damit die teuren Pferdchen kein Aua haben und den Konzernen dies sie finanzieren die Werbeträger nicht ausfallen.Endresultat:Na dann werfen wir doch gleich ein bißchen mit den Händen, nennen es “Global football” & können es endlich auch den depperten Amis verkaufen…