Mr. Zweistellig grüßt von oben

Wer hätte das gedacht? Schalke ist vorn und hat nach dem 2-1 gegen Dortmund die nächsten Big Points geholt. Und Kuranyi trifft wie ein Uhrwerk. Ob da noch Luft nach oben ist? Die Bayern sind zwar in der Champions League kühl bis ins Mark (van Bommel), gegen Köln und Nürnberg haben sie sich jedoch gleich zwei Nervenwackler geleistet. Dass der nächste zu Hause gegen Freiburg kommt, ist nicht zu erwarten, man kann die Punkte auch auswärts liegenlassen. Für Nürnberg wäre es kein Schaden, wenn Freiburg heute verlöre. Bei einem Sieg in Berlin – das Spiel sehen Hertha-Fans und Clubberer heute friedlich in der Bluesgarage in Schöneberg, der Autor ist anwesend – könnten sie sich ein wenig absetzen. Wobei Hannover jetzt die zweite Luft kriegen wird. Die haben mit HSV, Schalke, Bayern, Leverkusen nur ein besonders knüppelhartes Restprogramm.

Kevin Kuranyi zieht als Mr. Zweistellig weiterhin einsam seine Kreise, hat viermal mehr Tore geschossen als Podolski und Klose zusammen. Podolski, der nach seiner Ohrfeige für Ballack angeblich auf Bewährung spielt, hatte nach dem Länderspiel gegen Argentinien den nächsten kleinen Ausraster. Gegen Bayern hat Kuranyi im DFB-Pokal-Halbfinale die Möglichkeit, dass er es auch in k.o.-Spielen kann. Die Sturheit Löws in dieser Frage ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass der DFB völlig von der Rolle ist. Diese WM könnte tatsächlich zum Desaster werden. Starke Gruppengegner, schwache Stürmer und im Verband ist der Teufel los. Aber bitte, dann geht Kuranyi eben bestens ausgeruht in die neue CL-Saison. Das muss kein Schaden sein.

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