Fehlende Nachwuchsarbeit beim Club

Während alles mit wachsender Vorfreude gen Südafrika blickt, vollzieht sich so ganz nebenbei, quasi „im Rücken der Akteure“ (Marx) die Vorbereitung für die neue Saison. Der Club beginnt zum Beispiel am 3. Juli mit dem Training, an diesem Sonntag finden die letzten beiden Viertelfinalspiele statt.

Bernd Altmann aus Erlangen hat in einem Leserbrief an den kicker am 25. Mai die Leihspielerstrategie beim Club und die mangelnde Nachwuchsarbeit kritisiert. Am Donnerstag darauf gab es eine Übersicht zu den Transfers in der Dritten Liga, und gleich drei Spieler werden den Club verlassen: Trettenbach von den A-Junioren und Valentini aus der Zweiten gehen zu Aalen, Kulabas geht zu Heidenheim. Kulabas ist mit den Amateuren in der Regionalliga hinter Aufsteiger Saarbrücken Zweiter geworden und hat in 30 Spielen 15 Tore geschossen. Pagenburg, der nie eine echte Chance bekommen hat, soll bei Erfurt mittlerweile wieder abgegeben werden, Reinhardt, der eine wirklich gute Pokalsaison gespielt hat, wurde danach ausgebootet und mittlerweile nach Augsburg abgeschoben, Engelhardt vegetiert beim KSC vor sich hin.

Wenn Kießling zu Leverkusen geht, Cacau zu Stuttgart, Kluge zu Schalke, weil sie dort bessere Perspektiven haben oder mehr verdienen, kann der Club nichts machen. Schäfers Rückkehr ist insofern ein absoluter Glücksfall. Aber die selbst ausgebildeten Leute an unterklassige Vereine weiterzureichen ergibt keinen Sinn. Nachwuchsarbeit ist die einzige langfristige Perspektive, auch wenn Leute wie Schieber oder Okotie sicherlich interessant sind, und Bader mit Frantz, Gündogan und Diekmeier sein altes Händchen wieder gefunden hat.

2 Gedanken zu „Fehlende Nachwuchsarbeit beim Club#8220;

  1. Bei den Sechzgern scheint man ähnlich mit seinem Nachwuchs umgegangen zu sein. Unverständlich. Und Schade. Auch wenn ab und zu ein wenig ablöse rausspringt (warum war die zb bei Kluge so gering?) verliert man einen guten Spieler, der erstens nicht so teuer ist, zweitens halten Junge Spieler die Mannschaft zusanmmen, drittens muss man ja auch irgengwo Ersatz herholen (nicht unbedingt umsonst) und viertens verdienden junge Spieler auch nicht so viel.
    Mir fallen da noch ein paar Sachen ein, aber das alleine sollte schon reichen, sich mehr um seine Youngster zu kümmern.

  2. Im Prinzip alles richtig, nur kennen wir die näheren Umstände nicht, die diese 3 Spieler zum Wechsel bewogen haben.
    Aalen und Heidenheim spielen immerhin eine Liga höher als die Club-Reserve und vielleicht war die Perspektive es in die 1. Mannschaft beim Club zu schaffen einfach nicht sehr aussichtsreich.

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