Mainz sagt, wo es langgeht

Sieben Siege zum Auftakt, das ist schon was. Andererseits, wenn man erst mal ins Laufen gekommen ist, glücken einem die Sachen auf dem Spielfeld wie von selbst. Und irgendwann kommt dann die erste Niederlage. Für Mainz in Gestalt des HSV, in der letzten Minute, daheim. Nach so einem Nackenschlag die richtige Antwort zu geben, zeichnet eine große Mannschaft aus. Und das hat es schon öfters gegeben bei Mainzer Siegen: Der Gegner war gar nicht mal schlecht. Mainz ist ein kleiner Verein, aber diese Mannschaft ist vermutlich doch mehr als nur der Alleinunterhalter der Hinrunde.  Wer in Leverkusen so entschlossen und kaltblütig dagegen hält, der kann bis zum Ende ganz oben mitspielen.

Wobei zu klären wäre, wo im Moment oben ist in dieser Tabelle. Bayern auf Platz elf mit vier Punkten Rückstand auf Platz vier hat immerhin Tuchfühlung (wenn auch kein Tuchelfeeling) zur Spitzengruppe. Die Abstiegszone beginnt wie so oft bei Nürnberg, die immerhin sechs Punkte Vorsprung auf den geliebten Relegationsplatz aufweisen. Merkwürdig daran ist nur, dass Nürnberg und Bayern punktgleich sind. Die Abstiegszone könnte auch bei Bayern beginnen und die Spitzengruppe bei Nürnberg enden.

All das ficht Mainz nicht an. Die haben jetzt ihre gelb-schwarzen Wochen mit Aachen im Pokal und Dortmund zum Spitzenspiel am Sonntag. Tuchel wäre gut beraten, Müller zumindest in der Hinrunde draußen zu lassen. Dieses Team paßt haargenau. Aber das weiß er selbst.

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