Das Aufstiegsgespenst verjagt

Die Leistung war bodenlos, trotzdem ist der Club gleich am ersten Spieltag auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Trainerfuchs Weiler hat mit dem 3-6 in Freiburg die Rahmenbedingungen geschaffen, die es ihm ermöglichen, in Ruhe den Aufstieg im Jahr 2017 2018 2019 anzupeilen. Alle überzogenen Erwartungen wurden eliminiert. Wobei, ich will hier nicht vorschnell die Hoffnungen schüren. So ein Aufstieg, der braucht Zeit. Und das in diesen Fragen erfahrene Management Bader/Wolf gibt Weiler bestimmt die Zeit, die er benötigt. Das war nicht immer so. Vorgänger Ismael war nach fünf, nicht sechs Gegentoren in Fürth am zweiten Spieltag bereits unten durch, als Fehlgriff abgestempelt. Weiler darf bestimmt noch gegen Heidenheim für Spielkultur sorgen, gegen die er zuhause verlor in der Vorsaison, und dann ist ja bald auch Pokal: der Wettbewerb, in dem der Club ein regelmäßig eine Topleistung abruft. Und dann? Dann gibt es vielleicht einen Rechtsverteidiger, der sich nicht so übertölpeln läßt wie Möhwald beim spielentscheidenen 5-3, und einen Offensivspieler, der im eigenen Strafraum nicht zulangt wie ein Möbelpacker auf Tilidin.

Weiler hat vor dem Saisonauftakt laut kicker behauptet, er sei verantwortlich für „eine geschlossene Mannschaft, die sich nie unterkriegen lässt.“ Davon war in Freiburg keine Minute etwas zu sehen. Außer dem glücklich krumm gesäbelten 2-4 nach einer Ecke und dem äußerst gästefreundlichen Elfmeter zum 3-4 war der Club einfallslos und planlos, bolzte die Bälle lang in die Mitte und ließ die letzte halbe Stunde nach dem 3-5 kampflos über sich ergehen. Aber immerhin. Vor dem Spiel sagte Weiler: „Man weiß noch nicht genau, wo man steht.“ Jetzt sind die Zweifel ausgeräumt. Der Club ist Letzter.  

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