Wir managen interactive, während unsere Follower tweeten

Besonders schlimm und gemein und für das Überleben des deutschen Volkes insbesondere kontraproduktiv sind ja die Fremdwörter, die man nicht so einfach übersetzen kann: Followers zum Beispiel. Sind das jetzt Folgende, Folger, Folollis, oder Anhänger, Nachleser, Fans. Aber Fan ist ja auch eingewandert. Hat sich hier breitgemacht, im Land von Heine und Fontane, welcher vor über hundert Jahren bereits das Wort Tourist verwendete in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Und Walter von der Vogelweide hätte auch erst mal richtig Deutsch lernen sollen.

Ist Yoghurt eigentlich ein dümmeres Wort als Autobahnzubringer, nur weil es aus der Türkei stammt? Dabei hat Yoghurt nicht nur eine Kultur, sondern mehrere Kulturen. Die Türkei als eine Yoghurtkulturennation wäre gewiss eine Bereicherung für die EU, und während der rechtsdrehende Rasse-Thilo die Meinungssau Tag für Tag durchs Mediendorf  treibt, kann ich bei Twitter mittlerweile den 200. Follower begreeten und allen danken, die mir tweeten. Da wir seid Kung Fu Panda wissen, dass es keine Zufälle gibt, handelt es sich bei #200 tatsächlich um Daniel Otto vom Hertha BSC Blog, der den Neustart von Volk ohne Raumdeckung als Erster entdeckt hat, als es noch gar nicht losgegangen war.

Im größten Zweitligastadion der Republik geht es am 8. Oktober übrigens gegen die Türken und ich frage mich, ob die Berliner SPD noch schnell einen Intelligenztest für die türkischen Fans (da ist es wieder!) einführen will, um dem volksparteilichen Spektrum ihre Kernkompetenzen vorzuführen. Wenn die Partei von Willy Brandt bereit zum großen Wurf ist, kann sie ja auch gleich Horst Mahler als Ehrenmitglied aufnehmen, auch so ein Klartexter, Vordenker und Tabubrechmittel, der den Kuschelkonsens gegen den Strich bürstet.